Top Priroryty – und wie die Band entstand

Stephan, Dirk & Sven

Stephan Kühn – Drums

Stephan Kühn
Ich wurde 1969 in Hamburg geboren.
Mein erstes Instrument war eine Wander-Gitarre.
Als Teenager belegte ich den Schulkurs „Gitarre für Anfänger“. Und schnell entwickelte sich bei mir Freude daran mich mit Gitarre und Gesang auszudrücken.
Die Musikrichtung war klar im Bereich Hardrock bis Blues angesiedelt.
Alsbald spielte ich in der Schülerband und erstand meine erste E-Gitarre – ein „Kaufhaus-Nachbau„ einer Stratocaster.
Seit der Schulzeit spiele ich auch regelmäßig in einem kleinen Orchester, Begleitung mit Konzert- und Western-Gitarre.
So ungefähr 1990 lernte ich dann Dirk Pingel kennen. Zu dieser Zeit probte er noch mit seinem Freund Achim im Schlafzimmer. Auch wenn ich vorher noch nichts von Rory Gallagher gehört hatte war ich sofort von der Musik und dem hohen künstlerischen Niveau auf dem die beiden spielten begeistert – ich wollte gerne mitmachen!
Da ich in meiner Schulzeit auch schon mal das Schlagzeug ausprobiert hatte und Gitarre sowie Gesang eindeutig besetzt waren, lieh ich mir ein Schlagzeug aus und wir versuchten es.
Auch wenn ich natürlich noch viel zu lernen hatte gefiel es uns dreien so gut, dass ich mir mein eigenes Schlagzeug zulegte. Wir probten bei „Tante Erna“ im Keller und in einem Obstkühlraum im Alten Land.
Nachdem sowohl Dirk wie auch ich Familie gegründet hatten, verloren wir uns leider für etliche Jahre musikalisch aus den Augen.
Ich spielte in dieser Zeit mit verschiedenen Freunden auf privaten Feiern und Festen, allerdings meist Gitarre und Gesang.
Mit dem trommeln ging es erst wieder so richtig los als wir (Dirk, Achim und ich) uns in den spähten 1990er Jahren wieder zusammen taten, Rorys Musik spielten und schließlich
TOP PRIRORYTY gründeten. 2008 wurde dann Sevn Braune unser Bassist.

Sven Braune – Bass Guitar

Sven Braune

How I got to music…

I was born in 1980 as a single kid in Hamburg, Germany. In our house Music was played every once in a while and consisted mostly of ABBA-Recordings and an occasional Beatles-Song (mostly played by James Last’s Orchestra).
But that changed at the age of 11…
I helped my aunt to clear up her basement and inherited an old record player and two dusty cardboard-boxes stocked with old records.
Suddenly I was introduced to Deep Purple, Peter Green, Pink Floyd, AC/DC, CCR, Ted Nugent, Ray Charles, The James Gang, Genesis (with Peter Gabriel), Frank Zappa,
Elvis, The Beatles, Led Zeppelin, lots of Blues-Players… and last but not least to a certain Mr. Rory Gallagher.
After that I played Air-Guitar for a bit but changed to “The Real Deal” quite soon, as my parents bought me my first guitar – a Höfner acoustic (which is now battered but still plays fine…).
When I was 14 years old, I got my first electric guitar and started a band with a couple of friends from school… I’ve played in different bands ever since.

How I got to play in “Top Priroryty”…

Well, in 2008 Dirk – who I had known for some time and to be frank envied a little bit for his guitar-playing – called me one evenening and asked: “You have a bass-guitar, don’t you?“ – I paused a little bit before I replied: ”Well, yes – why are you asking?”
“We have a little problem,” he said, “you know – we have a big open air-concert in 2 weeks and Achim (our good friend and former bass-player) got ill… he has to quit and he won’t play anymore. So, could you possibly step in – at least for this concert?”
At that very moment dozen of thoughts came to my mind, why I shouldn’t join the band (“I’m not good enough”; ”It’s in 2 weeks…”; “I’m first and foremost a guitar-player”; “Rory’s music is very complicated to play”; “…and by the way – It’s in 2 weeks”) but all I heard myself say was: “Yeah – OK, which songs are we going to play”?
After that dreadful telephone call it followed – what I call „The Rockpalast-DVD-marathon”. Long Story short… I couldn’t sleep for two weeks but the concert really was a blast. I stayed…and I have never regretted my decision.
Sadly I’ve never got the chance to see Rory live but I’ve seen/heard tons of live material and was always fascinated by Rory’s pure Power on Stage, his dedication to his music and on the other side how open and friendly he was to his audience – how he connects to them. It’s the same in interviews – he seems to be just the regular guy, no untouchable cool star but a very humble and kind-hearted person.
I think Brian May nailed it in an Interview, when he said: “Rory never kind of sought fame – in fact he almost sort of sidestepped it. He just loved his music and he loved his audience and that’s what it is all about.“

Dirk Pingel – guitars and vocals

Dirk Pingel

Zuerst muß ich mal sagen, wie froh ich bin, so eine Band zu haben!

Daß Stephan und Sven mir die Möglichkeit und Unterstützung geben das alles so zu machen ist schon etwas ganz Besonderes. Beide sind großartige Musiker, die Rockmusik wirklich lieben und auch mit anderen Musikern spielen. Aber sie haben die gleiche Freude und Begeisterung an Rory´s Musik wie ich.

Meine erste Berührung mit dem Namen Rory Gallagher geht auf das Jahr 1975 zurück. Ich besuchte meine Großmutter in Neumünster, und in der Stadt sah ich Plakate von ihm, die ein Konzert in der Gegend ankündigten. Das weiß ich noch so genau, weil ich seinen Namen so besonders fand. Über seine Musik wußte ich allerdings zu dieser Zeit noch nichts.

Dann, 1977 zuhause bei meinen Eltern in Hamburg, habe ich mir die erste Rockpalast-TV Übertragung angeschaut, die meine musikalische Zukunft beeinflußt hat wie nichts zuvor. An diesem besonderen Abend sah ich Rory, Little Feat und Roger McGuinn. Rory hat mich absolut umgehauen. Er war authentisch, ein Genie auf der Gitarre, kraftvoll, dynamisch und liebenswert.

In den folgenden Jahren, immer wenn es den Rockpalast im Fernsehen gab, war ich immer ganz gespannt auf die Umbaupausen der Bands. Der Grund dafür war eine Wiederholung des einen oder anderen Songs von Rory aus dem 77er Auftritt. Manchmal hat das auch funktioniert. Wir hatten ja weder Video noch DVD usw. Natürlich habe ich die folgenden Jahre jeden Fernsehauftritt von ihm in mich aufgesogen.

Seit dem versuche ich, so gut es eben geht, ihm in punkto Gitarre nachzueifern—mit mehr oder minder Erfolg. Mich haben auch immer seine Gitarren und Verstärker begeistert. Über die Jahrzehnte hinweg konnte ich mir auch einige solcher Verstärker und Gitarren zulegen, die ich ja immer während der Shows beobachten konnte.

Ach ja, die Shows! Ich bin froh, bei mehr als einem Dutzend von ihnen gewesen zu sein. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an den jungen Mann mit dem Notizblock in der ersten Reihe?

Soweit ich in der Lage war bei dem Geschubse, schrieb ich alles auf: die Reihenfolge der Songs, welche Gitarre bei welchem Song, Capo oder nicht, offene Stimmung oder nicht, wo befinden sich seine Finger bei diesem oder jenem Solo oder Riff usw. Ich habe die Zettel immer noch! Verrückt.

Dann zuhause nach dem Konzert, sitzend auf der Bettkante mit der Gitarre in der Hand, schnell das was noch präsent in meinem Sinn war, auf die Saiten übertragen.

Während all der Jahre, habe ich mit unterschiedlichen Musikern Rory`s Musik gespielt. Mit Stephan seit den späten 80er Jahren. Im Sommer 2008 verließ unser langjähriger Bassist Joachim die Band. Sven sprang ein und hat uns sehr spontan einen wichtigen Auftritt gerettet. Seit diesem Gig vor ca. 800 Leuten ist er unser Bassman.

Seit dem ziehen wir drei umher und genießen es, die Freude an dieser Musik mit anderen zu teilen.

Hoffentlich klappt das auch—— müßt ihr entscheiden.

Wir freuen uns auf jeden nächsten Auftritt, darauf euch zu sehen und gemeinsam in die Musik von Rory einzutauchen.

Bis dahin!

Dirk